Berlin/Frankfurt. - In Parks und im heimischen Garten, auf Rastplätzen und Balkonen: Überall ist im Sommer Hochsaison für Grillfreunde. Auch Lagerfeuer und Feuerschalen sorgen für lauschige Sommerabende, aber...

Bild: DFV
Feuerwehren geben wichtige Tipps für Umgang mit Lagerfeuer & Co.
Doch der Spaß hat seine Schattenseiten: „Grillfeuer setzt Carport in Brand“, „Wind entfacht gefährliches Feuer“, „Verpuffung durch Brennspiritus“ – das sind nur einige der Nachrichten, die auch in diesem Jahr landauf, landab zu lesen sind. Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) haben jetzt ein Merkblatt veröffentlicht, in dem sie über die Gefahren beim Umgang mit Feuer im Freien aufklären. Darin geht es nicht nur um das Grillen, sondern auch um Lagerfeuer und die sogenannten Traditionsfeuer.
„Unser Ziel ist es, das Wissen zu vermitteln, das Sie benötigen, um sicher und unbeschwert Ihre Freizeit zu genießen“, betont Dr. Ulrich Cimolino, der das Merkblatt mit einer Arbeitsgruppe erstellt hat. Cimolino ist Leiter des DFV-Arbeitskreises Waldbrand und vfdb-Mitglied. „Beispielsweise sollen Feuerstätten im Freien von Gebäuden oder Gebäudeteilen aus brennbaren Stoffen mindestens fünf Meter, von leicht entzündbaren Stoffen wie zum Beispiel Strohhaufen mindestens 25 Meter entfernt sein“, erklärt er.
Neben weiteren grundsätzlichen Tipps für den Umgang mit offenen Feuerstellen gibt das Merkblatt auch Empfehlungen für Feuer zu besonderen Anlässen wie Martinsfeuer, Sonnenwendfeuer, Johannisfeuer, Hexenfeuer oder Osterfeuer. Deren Flammenhöhen, Thermik und Wärmestrahlung sind weit höher als bei üblichen offenen Feuern. Hingewiesen wird im Merkblatt unter anderem auch darauf, solche Brauchtumsfeuer bei der dafür örtlich zuständigen Behörde anzumelden und beispielsweise eine mit Lastwagen befahrbare Zufahrt für die Feuerwehr und den Rettungsdienst einzurichten. Ferner gelten besondere Sicherheitsabstände. Besonders appellieren DFV und vfdb an die Verantwortung der Veranstalter derartiger Traditionsfeuer. Dazu gehört unter anderem der Rat, die Feuerstelle erst zu verlassen, wenn sie komplett erkaltet ist. Sollte ein Feuer trotz aller Vorsicht außer Kontrolle geraten, so muss sofort die Feuerwehr über Notruf 112 alarmiert werden.
Links zu wichtigen Ressourcen wie dem Graslandfeuerindex oder der aktuellen Waldbrandgefahrenstufe ergänzen die Hinweise. Zu erhalten ist das Merkblatt online unter https://www.feuerwehrverband.de/fachliches/publikationen/fachempfehlungen/.
Viel Spaß und guten Appetit wünscht Ihnen/Euch die KFV-PUMA aus Frankfurt am Main! :-)

Frankfurt. - 25 Rettungsleitstellen in Hessen sind zu viel. Zu diesem Ergebnis kommt ein Prüfbericht im Auftrag der Verbände der Krankenkassen und der Ersatzkassen in Hessen, den diese in der vergangenen Woche in einer Pressekonferenz vorgestellt haben. Würde man stattdessen – analog zu den Krankenhausversorgungsgebieten – sechs größere Gebiete und eine virtuelle Landesleitstelle schaffen, so der Bericht, hätte das mehrere Vorteile. Erstens würde die Logistik einfacher, weil es weniger Gebietsgrenzen und Zuständigkeiten gäbe. Zweitens könnte man die Prozesse besser standardisieren und so die Versorgungsqualität erhöhen. Dadurch könnte man drittens, und das bestätigten Beispiele aus England und den Niederlanden, enorm viel Geld sparen. 