Florianus lebte in den Jahren um 300 nach Christus. Er war römischer Offizier und Legionärsführer einer Feuerwehr-Kohorte, und praktizierender Christ.
Eines Tages, er war schon Veteran, hörte er von der Festnahme von 40 Soldaten seiner ehemaligen Legion, die ebenfalls Christen waren. Es war die Zeit der Christenverfolgung. Florianus wollte den Soldaten helfen und sie befreien, wurde aber selber dabei verhaftet, und in Lauriacum, dem heutigen Lorch an der Enns in Oberösterreich, gefangen gehalten.
Er wurde gefoltert, gebrannt und ihm wurden die Schultern zerfleischt. Während dieser Marter soll er gesagt haben: „Ihr habt Macht über meinen Körper, aber nicht über meine Seele. Entzündet ein Feuer, und ich werde es überwinden. Gott segne Alle.“ Zuletzt wurde Florianus ein Mühlstein um den Hals gebunden, und in den Fluss Enns geworfen. Er ging aber nicht unter, sondern wurde von den Wellen des Flusses auf einen herausragenden Felsen getragen. Ein Adler ließ sich dort nieder und beschützte den Leichnam, mit ausgespreizten Flügeln, in Form eines Kreuzes, damit ihn die Heiden nicht schänden konnten, bis eine fromme Frau, sie hieß Valerie, den Toten entdeckte und an einem sicheren Ort begrub.
Eine Legende besagt, schon als kleiner Junge habe er nur durch ein Gebet und einen Schaffl Wasser ein brennendes Haus gelöscht.
Florianus wurde an seinem Todestag, dem 4. Mai 304, zum Märtyrer und Heiligen, den heiligen Sankt Florian (Der Blühende).
Wegen dieser gelebten Kameradschaft, und der Art seines Todes durch Feuer und Wasser, wurde er zum Schutzpatron der Feuerwehren.
So finden sich bei Abbildungen vom St. Florian die Attribute des römischen Soldaten mit Helm, Lanze oder Fahne, dem Mühlstein, das Kreuz auf seinem Schild oder in seiner Hand, dem Schaffl voll Wasser, ein brennendes Haus, und manchmal der Adler.
Für die Feuerwehren gilt es hieraus abzuleiten, bei aller Technik ist diese wertlos, wenn die Menschen, die diese Technik bedienen, sich nicht aufeinander verlassen können. Einer für Alle, Alle für Einen. Christliches Handeln und der Dienst am Menschen prägen den Spruch: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.“
Und noch heute lebt Florian in den Funkrufnamen der Feuerwehren.