
Ab dem heutigen Dienstag steht eine neue Funktion bei Cell Broadcast zur Verfügung. Von nun an können Bürgerinnen und Bürger über den Mobilfunkdienst auch Entwarnungen erhalten. Diese Neuerung ist ein weiterer Meilenstein in der Weiterentwicklung von Cell Broadcast und dem deutschen Warnsystem. Die technische Umsetzung erfolgte durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und wurde von einer intensiven Testphase mit den Mobilfunknetzbetreibern begleitet. Dabei wurden die technischen Voraussetzungen der Cell Broadcast-Entwarnungsfunktion innerhalb des Bundeswarnsystems und der Systeme der Betreiber des Mobilfunknetzes ausgiebig erprobt.
BBK-Präsident Ralph Tiesler betont: „Der kontinuierliche Ausbau unserer Warnsysteme ist zentral für einen modernen Bevölkerungsschutz. Mit der neuen Entwarnungsfunktion wird Cell Broadcast noch verlässlicher und stärkt die Orientierung der Menschen im Krisenfall.“
BBK treibende Kraft bei Funktionserweiterung
Eine Entwarnung über Cell Broadcast ist weder Bestandteil der Technischen Richtlinie DE-Alert noch von der, für alle EU-Mitglieder verbindlichen, rechtlichen Vorgabe „European Public Warning System“ (EU-Alert). Cell Broadcast erfüllt somit nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen, mit der Funktionserweiterung geht das BBK sogar noch darüber hinaus. Durch diese Einführung baut das BBK gemeinsam mit seinen Partnern das Warnsystem in Deutschland kontinuierlich weiter aus – für den größtmöglichen Schutz für die Bevölkerung.
Zu einer Warnung gehört – abgesehen von möglichen Aktualisierungen im Falle einer Änderung der Gefahrensituation – auch immer eine Entwarnung. Das schafft Klarheit und vervollständigt den Warnzyklus. Denn nur so erfahren die Bürgerinnen und Bürger, wann eine bestimmte Gefahr vorüber ist.
Die Entwarnung über Cell Broadcast wurde seit der Implementierung des Warnkanals auf Initiative des BBK hin realisiert.
Abweichende Warnstufe bei Entwarnung
Aktualisierungen und Entwarnung werden grundsätzlich über die gleichen Warnkanäle verbreitet wie zuvor die Warnung. Die Warnstufe ist dabei identisch. Bei Cell Broadcast gibt es eine Abweichung: Um die Geräuschbelastung zu reduzieren, werden hier Entwarnungen automatisch in der niedrigsten Warnstufe (Warnstufe 3: Gefahreninformation) ausgegeben. Das BBK empfiehlt Nutzerinnen und Nutzern, das Smartphone so zu konfigurieren, dass auch die Warnstufe 3 aktiviert ist.
Cell Broadcast: standortbezogen und anonym
Für Cell Broadcast-Warnungen wird eine Standardtechnologie des Mobilfunknetzes genutzt: Handys und Smartphones registrieren sich automatisch in einer sogenannten Funkzelle, über die ein Netzempfang hergestellt wird. Der Vorteil dabei ist, dass so alle Personen anonym erreicht werden können. Somit wird eine schnelle und unkomplizierte Warnung ermöglicht. Auch bei der Entwarnung werden Cell Broadcast-Nachrichten standortbezogen und anonym ausgesendet.
Hintergrund
Seit dem 23. Februar 2023 können alle Lagezentren der Bundesländer eine Warnung über Cell Broadcast auslösen. Die Implementierung in den Warnmix stellt eine wichtige Erweiterung der in Deutschland verwendeten Warnkanäle, wie z. B. Sirenen, Radio und Fernsehen, Warn-Apps oder digitale Stadtinformationstafeln dar. Über keinen anderen Kanal erreichen wir mehr Menschen.
Die Pressestelle des BBK steht Medienvertreterinnen und -vertretern gerne unterstützend zur Verfügung. Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sowie die Kontaktinformationen der Pressestelle finden Sie auf der Webseite des BBK unter www.bbk.bund.de/presse (Link zu externer Seite).
Über das BBK
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und das zentrale Organisationselement für den Bevölkerungsschutz in Deutschland. Es wurde am 1. Mai 2004 errichtet und hat seinen Hauptdienstsitz seit Juli 2006 in Bonn-Lengsdorf mit weiteren Standorten in Bonn, Bad Neuenahr-Ahrweiler und Berlin. Präsident ist seit dem 15. Juni 2022 Ralph Tiesler, Vizepräsident ist seit dem 16. Oktober 2023 Dr. René Funk. An den fünf Standorten beschäftigt die Behörde aktuell rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das BBK ist dafür zuständig, den zivilen Bevölkerungsschutz neben Polizei, Bundeswehr und Nachrichtendiensten als vierte Säule im nationalen Sicherheitssystem zu verankern. Die zentralen Aufgaben sind es, den Schutz für die Bevölkerung für einen Spannungs- oder Verteidigungsfall zu organisieren, Bürgerinnen und Bürger für Vorsorge und Selbstschutz zu sensibilisieren sowie die Zivile Verteidigung auszubauen und das nationale Krisenmanagement zu stärken. Das BBK berät und unterstützt die anderen Bundes- und Landesbehörden bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Mehr Informationen finden Sie unter www.bbk.bund.de (Link zu externer Seite).
Quelle: Pressemitteilung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Unachtsamkeit im Umgang mit Kerzen ist häufige Brandursache
Berlin/Frankfurt. - Ob Adventskranz oder Gesteck mit Teelicht: Kerzenschein verbreitet in der dunklen Jahreszeit besinnliche Stimmung in der Wohnung. Wenn jedoch aus dem romantischen Licht ein richtiges Feuer wird, ist es ganz schnell aus mit der Besinnlichkeit. Die Feuerwehren appellieren an die Umsicht der Bürger, Feuergefahren zu minimieren: „Jedes Jahr ereignen sich in Deutschland in der Adventszeit zahlreiche folgenschwere Brände, die durch den sorgsameren Umgang mit Kerzen vermieden werden könnten“, erklärt u. a. zum Beispiel Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
Die Feuerwehren in Deutschland informieren vor dem nächsten Adventswochenende über die Brandrisiken in der Vorweihnachtszeit. „Unachtsamkeit etwa beim Umgang mit dem Adventskranz ist in dieser Zeit eine der häufigsten Ursachen für Wohnungsbrände“, sagt Hachemer.
Sieben einfache Tipps des Kreisfeuerwehrverbands Frankfurt am Main e.V. helfen, Brände zu verhindern:
Auf eine gefahrlosere und damit sichere Advents- und Vorweihnachtszeit voller Vorfreude auf das bevorstehende Weihnachtsfest!
Dies wünscht Euch allen Eure KFV-PUMA!

Frankfurt-Unterliederbach. - Herzlichen Dank Kamerad Günter Bork für 11 aktive und engagierte Jahre in unserer KFV-Bildstelle!
Aus dem Anlass der Verabschiedung besuchten Pressesprecher Markus Heuser als Fachbereichsleiter PUMA und Bildstellen-Teamleiter Christian Koschorreck den scheidenden Kameraden Günter Bork und überreichten ihm ein kleines Präsent als Dankeschön für seine langjährige Tätigkeit in der Bildstelle unseres Kreisfeuerwehrverbands Frankfurt am Main e.V.
Wir wünschen dem Kameraden Günter Bork weiterhin alles Gute und eine stabile Gesundheit für die nächsten Jahre, in denen er sicherlich der Freiwilligen Feuerwehr Frankfurt am Main weiter verbunden bleiben wird.
Dazu eine schöne Advents- und eine besinnliche (Vor)Weihnachtszeit!
Frankfurt.- Ein viertes millionenschweres Bauprogramm ist für die Feuerwehrhäuser in der Stadt notwendig. Die Stadtverordneten sollen es Anfang des neuen Jahres beschließen. Zuletzt hatte der Technische Prüfdienst den Zustand von 19 der 40 Unterkünfte von Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren als mangelhaft eingestuft.
Dennoch betont der Leiter der Branddirektion, Markus Röck: „Wir haben schon relativ lange einen guten Standard.“ Dass Häuser nach Jahrzehnten erneuert werden müssten, sei normal – besonders jene von Berufsfeuerwehr und Rettungsdienst, die im Rund-um-Uhr-Betrieb extrem beansprucht werden. Auch seien Anforderungen, etwa an den Arbeitsschutz, gestiegen und die Fahrzeuge würden immer größer.
Im Vergleich sei die Lage in Frankfurt sogar gut: 2001 genehmigten die Stadtverordneten den ersten von fünf Teilen eines Prioritätenprogramms zum Um- und Neubau der Gebäude der Freiwilligen Wehren. Binnen 25 Jahren flossen rund 197 Millionen Euro für Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehren. Die Hälfte der 26 Häuser der Ehrenamtlichen sind inzwischen erneuert. „Eine gute Feuerwehrstruktur ist eine Versicherung für die Bevölkerung der Stadt“, erinnert Röck.
Doch konnten nur in neun der 19 zuletzt als mangelhaft eingestuften Gebäude die Mängel beseitigt werden. In anderen müssen nun „Handlungsempfehlungen“ die Arbeitssicherheit gewährleisten. Daher wird bei der Berufsfeuerwehr als Nächstes die älteste Wache, die Wache 2 in der Heinrichstraße im Gallus von 1901, angegangen: Sie soll ab 2027 großteils neu gebaut werden. Die Einsatzkräfte ziehen zum Teil in die Wache 2a, die derzeit am Kurfürstenplatz in Bockenheim revitalisiert wird.
Da der Standort aber von Hauptbahnhof und Messe zu weit weg ist, suchte die Branddirektion jahrelang eine näher gelegenen Lösung. Nach vielen Absagen hilft nun die Messe: Sie stellt den Teil eines Logistikhofs nahe der Europaallee zur Verfügung. „Wir sind der Messe dafür maximal dankbar“, sagt Röck. Dort soll bis Ende 2026 eine Interimswache in Containerbauweise entstehen. Die kann danach noch zweimal umgesetzt werden, um bei Folgeprojekten als Ausweichwache zu dienen, erklärt der Branddirektor. Denn auch ein Ersatz für die Wache 40 im Osthafen wird nötig, ebenso zwei Neubauten im Nordwesten, und es braucht ein Katastrophenschutzlager.
In der Heinrichstraße und am Kurfürstenplatz will die Feuerwehr ein weiteres Problem angehen: Wohnraummangel. In Bockenheim entstehen 14 Wohnungen über der Wache, im Gallus 41 und ein Boardinghaus für 30 Bewohner, etwa Feuerwehr-Azubis. Auf die ABG-Wohnungen zu ortsüblichen Mieten sollen Feuerwehrangehörige zuerst Zugriff haben. Bisher könnten sich viele den Wohnsitz Frankfurt nicht leisten, so Röck. Dabei wäre es wichtig, auf sie bei großen Unglücken schnell zugreifen zu können. „Wenn ich 30, 40 Leute mehr in der Stadt hätte, würde uns das resilienter machen.“
Für die Freiwilligen Feuerwehren sei ein neues Haus pro Jahr das Ziel, erklärt der Feuerwehrchef. „Das muss uns erstmal jemand nachmachen.“ Im November ging ein Neubau in Griesheim in Betrieb, nächstes Jahr soll in Oberrad für 5,7 Millionen Euro gebaut werden. Was danach folge, werde noch geprüft. Der Zustand der Häuser etwa in Harheim und Bonames spiele ebenso eine Rolle wie die Bedarfe der örtlichen Wehren.
Es gebe „gute Unterstützung“ von der Stadtpolitik, lobt Röck. „Wir konnten noch kein Projekt nicht umsetzen, weil wir kein Geld hatten.“ Viel öfter bremst ihn der Mangel an Grundstücken. Das erlebt die Branddirektion gerade in der östlichen Innenstadt. Dort sei eine weitere Feuerwache nötig, um wegen der vielen Baustellen weiter überall die Hilfsfristen einhalten zu können, sagt der Branddirektor. Allein: Ein Grundstück im Bereich östliche Zeil, Seilerstraße oder Friedberger Tor sucht er seit Monaten. DENNIS PFEIFFER-GOLDMANN
KOMMENTAR
Die Stadtpolitik bietet immer wieder Anlass, über deren Kurzsichtigkeit zu schimpfen. Dass die Stadtverordneten auch nachhaltig handeln können, zeigt sich bei der Feuerwehr. Seit zweieinhalb Jahrzehnten lenken sie kontinuierlich viel Geld in die Strukturen der Brandbekämpfer und Retter, meist sogar einstimmig. Sie haben verstanden, dass Feuerwehr und Rettungsdienst essenzielle Daseinsvorsorge bieten. Wer es nicht versteht, kann es jeden Tag in den Nachrichten sehen. Wenn sich in der Ukraine wieder die Feuerwehr- und Rettungskräfte nach jedem russischen Angriff um die Opfer kümmern, mitten im Krieg. Ja, das mag weit weg sein. Doch schläft jeder Frankfurter besser, wenn er weiß, dass die Feuerwehr bestmöglich aufgestellt ist. Ordnungsdezernentin und Kämmerer wissen das, machen für die Branddirektion finanziell alles möglich, auch die Messe hilft nun, stark! Doch haben es in der Stadtregierung noch lange nicht alle verstanden. Welch ein Armutszeugnis, wenn die Branddirektion jahrelang Klinken putzen muss, um Grundstücke für neue oder gar nur vorübergehende Wachen zu finden, obwohl städtische Flächen etwa im Gallus oder Ostend ewig brach liegen. Und den Rettern wird dennoch der Zugriff verwehrt. Die Stadtverordneten haben die Wichtigkeit der Feuerwehr verstanden. Da ist es fatal, wenn einzelne im Magistrat die Sicherheit von uns allen aufs Spiel setzen.
Anmerkung der KFV-PUMA: korrekt - dem ist nichts hinzuzufügen - weiter so !!!