Hier einige Eindrücke von der Frankopia 2023 am Samstag, den 30. September 2023 im Frankfurter Osthafen.
Hier einige Eindrücke von der Frankopia 2023 am Samstag, den 30. September 2023 im Frankfurter Osthafen.
Frankfurt. - Schreckliche Schreie gellen durch den Osthafen. „Ich will nicht sterben!“, stellt ein blutverschmierter Mann auf einer Trage klar. „Die Marie ist noch da drin“, brüllt eine Frau den Feuerwehrleuten entgegen, die aber auch anderswo gebraucht werden.
Das Szenario: Ein Feuer mit vielen Verletzten. Aus den Fenstern einer Speditionsfirma qualmt es gewaltig, verzweifelte Menschen hämmern von innen gegen verschlossene Fenster, andere rufen aus offenen Fenstern um Hilfe. Jammern, Wehklagen, dann ertönen die Sirenen.
Und als ob das alles nicht schlimm genug wäre, steht mittenmang der Oberbürgermeister und zeigt sein unergründliches Mike-Josef-Lächeln. Kurz gesagt: eine komplette Katastrophe.
Aber eine mit Ansage. Feuerwehr, Rettungsdienste und Technisches Hilfswerk (THW) proben am Samstag den Ernstfall. Aber so richtig: 290 Einsatzkräfte, 65 Fahrzeuge, Disco-Nebel als Rauchersatz und 40 Laien, die sehr überzeugend einen MANV darstellen. Ein MANV ist ein Feuerwehrsprruch und steht für „Massenanfall an Verletzten“.
Es war die große Übung bei „Frankopia 23“, dem jährlich stattfindenden Übungstag der unteren Katastrophenschutzbehörde und der Arbeitsgemeinschaft der Frankfurter Hilfsorganisationen. Solche Übungen gibt es seit 2006.
Damals probten die Freiwillige Feuerwehr Sossenheim, der Rettungsdienst der Malteser und das THW unter dem schönen Namen „Herbststurm“ eine Katastrophe, die durch Extremwetter verursacht wird. Und das fünfmal - die Übungen finden seitdem jährlich statt, fünf Jahre ist der Zeitraum eines Katastrophenszenarios.
Dem „Herbststurm“ folgte der „Olymp“, der sich mit einer Katastrophe bei einer Großveranstaltung auseinandersetzte. Seit 2017 heißt das ganze nun „Frankopia“. Vor den kritischen Augen der Übungsbeobachter müssen die beteiligten Organisationen zeigen, dass das professionelle Zusammenspiel im Ernstfall klappt.
Nach etwa zwei Stunden Krach und Qualm und Wehgeschrei ist die Übung vorbei. Es ist ein Glück, dass die Übung im Osthafen stattfand, denn bei den überzeugenden Todesschreien der Verletztendarsteller hätte man sich sonst vor Gaffern und Handyfilmern kaum retten können.
So standen bloß ein paar Stadtpolitiker und Pressemenschen im Weg herum - der Oberbürgermeister mal ausgenommen, der gab immerhin den Startschuss und bedankte sich bei allen Rettungskräften für ihre Arbeit, vor allem jene, die im Ernstfall verrichtet wird.
Alles lief gut, alle wurden gerettet. Die Auswertung der Übung wird noch Zeit in Anspruch nehmen. Einziges Opfer der Übung ist ein armer Hund, der beim Gassigehen von Frauchen mit Leibeskräften daran gehindert werden musste, den „Verletzten“ zu Hilfe zu eilen.
Stefan Behr
Quellenangabe: Höchster Kreisblatt vom 02.10.2023, Seite 15 - herzlichen Dank!
Von: JÜRGEN MAHNKE
Frankfurt. - Tatütata, Rauch und ganz viel Kunstblut: Mit einer Großübung am Frankfurter Osthafen probten Feuerwehr, Rettungsdienste und THW für den Ernstfall. Vor allem die Verletzten-Laiendarsteller gaben alles.
Das Szenario von „Frankopia 2023“: Feuer in einem Büro- und Gewerbekomplex, die erste Meldung lautete „Großbrand, MANV 25“ (aus dem Blaulicht-Deutsch übersetzt: Mehr als 25 Verletzte zu erwarten).
Der erste Notruf ging um 13.04 Uhr bei der Feuerwehr-Leitstelle ein. Der Anrufer: OB Mike Josef (40, SPD).
Um 13.09 Uhr war der erste Rettungswagen vor Ort. Er hatte das Frankfurter Zeitlimit von fünf Minuten zwischen Alarmierung und Eintreffen am Unglücksort gerade so noch geschafft. Dann rasten Schlag auf Schlag immer mehr Feuerwehren, Rettungs- und Notarztwagen herbei.
Ihre Besatzungen stießen überall auf schreiende „Verletzte“, Ketchup-Blutlachen, abgetrennte Gummi-Gliedmaßen. Aus dem ersten Stock einer Lagerhalle drang Qualm.
Brände mussten gelöscht, Eingeschlossene mit der Drehleiter geborgen, Patienten je nach Schwere ihrer Verletzungen klassifiziert und Plätze in den Krankenhäusern der Stadt organisiert werden. Das THW befreite verschüttete Menschen. Und eine Verpflegungsstation wurde auch aufgebaut.
Nach rund zwei Stunden war die Übung vorbei und alle happy: Die Retter, weil's gut lief. Die Verletzten-Darsteller, weil sie endlich das klebrige Film-Blut abwaschen konnten.
Der Kreisfeuerwehrverband Frankfurt am Main e.V. möchte alle Kameraden der Ehren- und Altersbteilung sowie alle Ehrenmitglieder zum herbstlichen Frühschoppen bei der Freiwilligen Feuerwehr Frankfurt-Griesheim einladen:
Wann: Sonntag, 29. Oktober 2023
Wo: FF Griesheim, Feuerwehrhaus, Jungmannstrasse 6, 65933 Frankfurt am Main
Uhrzeit : 11.00 Uhr bis ca. 19.00 Uhr
Achtung: Auch hier ist es wichtig, bis zum 21.10.2023 eine Rückmeldung zu machen, damit wir einen aktuellen Überblick über die potentielle Teilnehmerzahl vorliegen haben.
Es wäre schön, Euch persönlich an diesem schönen Herbsttag begrüßen zu dürfen. Hier auch gerne nochmals der Hinweis: alle Kameradinnen und Kammeraden, die das 55. Lebensjahr überschritten haben, dürfen ebenfalls teilnehmen und sind hiermit auch herzlich eingeladen.
Bei Rückfragen ruft mich einfach an: Peter Kraft, FBL Ehren-/Altersabteilung, unter der Mobilnummer 0170 - 3382009. Es freuen sich auf Euch Peter Kraft und der Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Frankfurt am Main e.V.
Wir suchen schnellstmöglich für unsere Geschäftsstelle in Kassel einen
SACHBEARBEITER BUCHHALTUNG
in Vollzeit / 40 Std. / m/w/d
Wenn Sie diese Herausforderung reizt, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.
Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte ausschließlich im pdf-Format (max. 5 MB) per E-Mail an:
Bei Fragen steht Ihnen
Herr Harald Popp, Geschäftsführer des LFV Hessen,
telefonisch unter der Rufnummer 0561 7889-45147 zur Verfügung.