Kreisfeuerwehrverband
Frankfurt am Main 1869 e.V.

„Unser Ziel heißt Innovation!“

LFV-Präsident Norbert Fischer nimmt deutlich Stellung

Leitstellen in Hessen sichern schnelle Hilfe

Hessen. - Die Diskussion über die Organisation von Notfallversorgung und Rettungsdienst in Hessen hat mit der Vorstellung eines neuen Prüfberichts durch die Verbände der Krankenkassen und Ersatzkassen an Fahrt aufgenommen

Strukturelle Änderungen gefährden bewährte Einsatzsysteme

Pressemitteilung des Landesfeuerwehrverbandes Hessen e. V. | Statement des Interessenvertreters und Dachverbandes aller hessischen Feuerwehren

In einer gemeinsamen Pressekonferenz am 8. Juli 2025 stellten die Verbände ihre Analyse zur Leitstellenstruktur in Hessen vor. Ihre zentralen Forderungen: eine tiefgreifende Reform, die unter anderem die Bildung zentraler Gesundheits- und Rettungsleitstellen und eine Vereinheitlichung von Notrufabfragen vorsieht. Der Prüfbericht, der ohne Beteiligung der kommunalen Träger oder der Leitstellen entstanden ist, stellt die bestehenden 25 Integrierten Leitstellen in Hessen grundsätzlich infrage.

LFV-Präsident Norbert Fischer, Bildquelle: Jörg HalischBild: LFV-Präsident Norbert Fischer, Bildquelle: Jörg Halisch

Aus Sicht des Landesfeuerwehrverbandes Hessen verkennt der Bericht die Realität vor Ort. Die Integrierten Leitstellen in Hessen sind hochmodern, vernetzt, personell qualifiziert besetzt und haben sich in der täglichen Arbeit ebenso bewährt wie in Großschadens- und Krisenlagen. Sie sind ein zentrales Element der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr. Ihre Strukturen dürfen nicht geschwächt werden. Eine Zentralisierung birgt Risiken, ohne einen belegbaren Mehrwert zu bieten.

Ein starkes, vernetztes System aufgebaut auf modernster Technik und gemeinsamer Verantwortung

In Hessen übernehmen die 25 Zentralen Leitstellen die Steuerung und Koordination aller Einsätze im Rettungsdienst, der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes. Sie sind flächendeckend in allen Landkreisen und kreisfreien Städten verankert. Das Land Hessen hat in den vergangenen Jahren erhebliche Mittel in die technische Ausstattung investiert. Alle Leitstellen arbeiten mit einem einheitlichen Einsatzleitsystem, verfügen über die gleiche Kommunikationstechnik und sind über ein Flottenmanagement sowie gemeinsame Serverlösungen miteinander vernetzt. So können jederzeit benachbarte Leitstellen unterstützend einspringen.

Bei einem hohen Anrufaufkommen greift ein abgestimmtes Notrufüberlaufkonzept. Nach spätestens zehn Sekunden wird ein nicht angenommener Notruf automatisch an eine benachbarte Leitstelle weitergeleitet. In sogenannten Vertretungsgruppen arbeiten jeweils drei Leitstellen eng zusammen. Damit ist eine vollständige Redundanz gewährleistet, ein Vorteil, den zentrale Großstrukturen kaum bieten können.

„Unsere Leitstellen arbeiten längst als Verbund. Sie sind technisch einheitlich ausgestattet und können im Bedarfsfall nahtlos füreinander einspringen. Wir brauchen keine neuen zentralen Call-Center. Wir haben ein bewährtes Netz aus erfahrenen, leistungsstarken Einsatzkoordinatoren.“, erklärt Norbert Fischer, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen.

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Hessische Landesfeuerwehrschule sucht Verstärkung

Stellenausschreibung: HLFS sucht pädagogischen Mitarbeiter

Hessen/Marburg. - Die Hessische Landesfeuerwehrschule (HLFS) in Kassel mit der Außenstelle in Marburg-Cappel sucht eine pädagogische Mitarbeiteri/einen pädagogischen Mitarbeiter in der Stabsstelle „Pädagogische Leitung und Kompetenzstelle Brandschutzerziehung/-aufklärung“

in Vollzeit befristet für drei Jahre.

Ihr Aufgabengebiet umfasst im Wesentlichen:

  • Konzeption und Durchführung von Unterrichtseinheiten im Bereich Didaktik und Methodik,
  • Erstellung und Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien,
  • aktive Mitwirkung in Gremien und Arbeitsgruppen,
  • Organisation, Planung und Durchführung interner Fortbildungsmaßnahmen,
  • Durchführung von Fortbildungsangeboten für das hauptamtliche Personal,
  • kooperative Zusammenarbeit bei der Implementierung eines handlungsorientierten Unterrichtskonzepts.

Das bringen Sie mit:

  • ein erfolgreich abgeschlossenes Fachhochschulstudium (FH-Diplom/Bachelor) im Bereich Bildungswissenschaften, Medien-, Sozial-, Erlebnis- oder Wirtschaftspädagogin bzw. -pädagoge oder eine vergleichbare abgeschlossene Berufsausbildung mit mehrjähriger  Berufserfahrung,
  • fundierte Kenntnisse im Bereich der Methodik und Didaktik sowie eine gute Ausdrucksfähigkeit in Wort und Schrift,
  • Fähigkeit zum Erstellen von fachlichen Texten und Präsentationen sowie ein souveränes Auftreten in der Öffentlichkeit,
  • ein hohes Maß an Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit,
  • ein hohes Maß an Teamfähigkeit und Organisationstalent,
  • gültige Fahrerlaubnis der Klasse B und die Bereitschaft, zu regelmäßigen Dienstreisen für Tätigkeiten an der Außenstelle Marburg-Cappel,
  • eine aktive Mitgliedschaft in einer Freiwilligen Feuerwehr sowie eine erfolgreiche Teilnahme am Lehrgang „Gruppenführer“ nach FwDV 2 oder die Bereitschaft, den Lehrgang innerhalb eines Jahres nachzuholen sind von Vorteil.

Das bieten wir Ihnen:

  • eine interessante Tätigkeit mit einer Eingruppierung bis zur Entgeltgruppe 11 TV-Hessen sowie die üblichen Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes,
  • behördliche Angebote als familienfreundlicher Arbeitgeber mit flexiblen Arbeitszeiten und mit guten Möglichkeiten zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung,
  • LandesTicket Hessen für die Beschäftigten der Landesverwaltung zur kostenfreien Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in ganz Hessen,
  • die kostenlose Nutzung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge, - Maßnahmen zur Gesundheitsförderung (z. B. verschiedene Sportangebote und die kostenlose Fitnessstudiobenutzung vor Ort),
  • einen teamorientierten Arbeitsplatz in einer interessanten, vielseitigen und zukunftsorientierten Arbeitsumgebung.
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Wir helfen Ihnen auch aus der Luft!

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Reminder: "Hessischer Feuerwehrpreis 2025"

Hessischer Feuerwehrpreis 2025 - gemeinsam für Sicherheit, Vielfalt und Resilienz

Freiwillige Feuerwehren und Unterstützer:innen der Feuerwehr aufgepasst:

Der Wettbewerb um den Hessischen Feuerwehrpreis ist gestartet. Freiwillige Feuerwehren aus Hessen können sich mit ihren Projekten aus den Themenbereichen Krisenkommunikation, Mitgliedergewinnung und Inklusion sowie Bürgerinformation bewerben.

2025_Hessischer Feuerwehrpreis

Bürger:innen haben in der Kategorie „Dank an die Freiwilligen Feuerwehren“ die Möglichkeit, eine Feuerwehr für besondere Einsätze und geleistete Hilfe zu nominieren.

Bewerbungsschluss ist der 26. August 2025.

Wir freuen uns, Ihr Engagement auszuzeichnen

Download - Hessischer Feuerwehrpreis 2025

Rechtzeitig zur Sommerzeit: DFV-Präsident Karl-Heinz Banse spricht Klartext!

Berlin. - „Schaulustige, die an Unfallorten die Einsatzkräfte behindern, Verletzte oder gar Leichen filmen, müssen hart bestraft werden", so die deutliche und gerechtfertigte Forderung des DFV-Präsidenten Karl-Heinz Banse.

DFV Bild: DFV

"Dies sollte sich orientieren an den Strafen für Autofahrer, die während der Fahrt das Handy nutzen – bis hin zur zeitnahen Abnahme des Führerscheins. Das schreckt sicherlich mehr ab als abstrakte Geldstrafen!“, erklärte DFV-Präsident Karl-Heinz Banse in einem Zeitungsinterview, das unter anderem von tagesschau.de aufgenommen wurde.