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Frankfurt. - Hier ein offizieller Filmausschnitt des hr-Fernsehen über die diesjährige KatS-Übung "Frankopia" im Osthafen-Bereich:
https://www.hessenschau.de/tv-sendung/grossuebung-in-frankfurt,video-202738.html
und eigene Impressionen zur großangelegten Übung mit sämtlichen AGFH-Kameradinnen und -Kameraden:
https://www.facebook.com/share/r/JPSMoUdqUfD9zNDv/
Viel Spaß beim Reinschauen!
Frankfurt am Main (ots)
Nach über 20 Stunden neigt sich der personal-, kraft- und materialintensive Einsatz der Frankfurter Feuerwehr in Fechenheim dem Ende entgegen. Die letzten Aufräumarbeiten laufen.
Im Verlauf der Nacht zeigten die Löschmaßnahmen Erfolg und große Teile es Brandes waren bis zum Sonnenaufgang gelöscht. Ab dem Morgen und im Verlauf des gesamten Tages lag der Schwerpunkt darauf, die verbliebenen Brand- und Glutnester in dem eingestürzten Hallenteil abzulöschen und ein Wiederaufflammen zu verhindern. Um die eingesetzten Feuerwehrleute nicht durch Löscharbeiten im einsturzgefährdeten Bereich unnötig zu gefährden, kamen neben Drehleitern auch diverse Spezialfahrzeuge der Werkfeuerwehren Fraport, InfraServ Höchst sowie Allessa GmbH zum Einsatz. Durch diese Fahrzeuge konnte über das eingestürzte Dach zielgerichtet Wasser und Schaum auf die verbliebenen Brandstellen abgegeben werden. Abschließend wurde der betroffene Bereich über mehrere Stunden mit einem Schaumteppich überzogen. Die Lieferung des dafür benötigten Schaummittels erfolgte durch die Freiwillige Feuerwehr Maintal, da die eigenen Schaumittelvorräte bereits in der Nacht zu Neige gegangen waren.
Im Laufe der Nacht und des frühen Mittwochmorgens waren Messfahrzeuge der Feuerwehr im Stadtgebiet unterwegs, um Messungen in der Luft auf mögliche Schadstoffe durchzuführen. Bis auf Geruchswahrnehmungen verliefen alle Messungen negativ. An keinem Ort konnten gesundheitsschädliche Schadstoffkonzentrationen nachgewiesen werden. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung. Daraufhin erfolgte gegen 8:30 Uhr die Rücknahme der Warnung der Bevölkerung, welche in der Nacht aufgrund des Brandrauchs ausgelöst worden war.
Insgesamt waren in der Hochphase 130 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehren aus verschiedenen Frankfurter Stadtteilen sowie der Freiwilligen Feuerwehr Maintal, des Rettungsdienstes sowie der Werkfeuerwehren der Allessa GmbH, des Fraports und der Infraserv Höchst mit ca. 40 Fahrzeugen im Einsatz.
Es kam niemand zu Schaden. Die Polizei nimmt nun die Ermittlungen zur Brandursache und zur Schadenshöhe auf. Angaben über die Gegenstände, die in der Halle lagerten, können seitens der Feuerwehr nicht gemacht werden.
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Frankfurt am Main (ots)
Nachdem der Magistrat bereits seine Zustimmung zum Neubau des Krisenabwehr- und Trainingszentrums (KATZ) erteilt hatte, hat auch die Stadtverordnetenversammlung das Bauvorhaben Ende September offiziell beschlossen. Mit dieser finalen Entscheidung kann mit der Umsetzung des Projekts auf dem Gelände des Brandschutz-, Katastrophenschutz und Rettungsdienstzentrums (BKRZ) voraussichtlich ab dem zweiten Halbjahr 2025 begonnen werden. Allerdings wird zunächst noch eine Konzeptstudie durchgeführt, um zu prüfen, ob das KATZ langfristig infrastrukturell gut in den Feuerwehrcampus integriert werden kann. Ziel ist es, sicherzustellen, dass das Zentrum und eventuelle künftige Gebäude optimal zueinander kompatibel sind. Dies wird den eigentlichen Baubeginn etwas verzögern. Das Bauvorhaben umfasst den Abriss eines ehemaligen Kasernengebäudes, um Platz für den vierstöckigen Neubau zu schaffen, der den Bedürfnissen des städtischen Krisenmanagements gerecht wird.
Das KATZ wird in erster Linie als zentrale Einrichtung zur Koordination von Krisenlagen genutzt, da das Gebäude eine entsprechende Infrastruktur für den Betrieb des Verwaltungsstabes und des Stabs für außergewöhnliche Ereignisse bietet. Ziel ist es, in langanhaltenden Stabslagen ein effizientes städtisches Krisenmanagement sicherzustellen und die Handlungsfähigkeit der Stadt über einen längeren Zeitraum sicherzustellen. Auf rund 2.560 Quadratmeter Nutzfläche sollen Räume für die Stabsarbeit entstehen, notstromversorgte Büroräume für die Zentralämter, professionelle Räumlichkeiten für das Bürgertelefon sowie ein Medienzentrum.
Annette Rinn, Brandschutzdezernentin der Stadt Frankfurt am Main, betont: "Das Krisenabwehr- und Trainingszentrum als erster Baustein in der größer angedachten 'Campus Lösung BKRZ 2.0' ist ein entscheidender Schritt zur Stärkung unserer städtischen Resilienz. Die Schaffung dieser modernen Infrastruktur ermöglicht nicht nur eine zielgerichtete Stabsarbeit und ein professionelles Krisenmanagement, sondern verbessert auch die Zusammenarbeit aller beteiligten Behörden und Organisationen. Damit erhöhen wir die Sicherheit unserer Stadt und sorgen dafür, dass Frankfurt am Main bestmöglich auf mögliche Krisenszenarien vorbereitet ist." Geplant ist, das gesamte BKRZ-Gelände zu einer modernen Campus-Lösung weiterzuentwickeln, um die Feuerwehr als Gesamtorganisation zukunftssicher aufzustellen.
Das Konzept des KATZ sieht außerdem vor, dass Räumlichkeiten in der sogenannten "kalten Lage" - also wenn keine akute Krise vorliegt - für Aus- und Fortbildungszwecke verwendet werden können. Dies ermöglicht unter anderem die Schulung und Ausbildung der Stabsmitglieder. Zur wirtschaftlich effizienten Nutzung sollen Teile des KATZ in zweiter Linie auch als Besprechungs-, Ausbildungs-, Projekt- und Büroflächen für die Branddirektion verwendet werden können, die aufgrund des Flächendrucks im BKRZ und FRTC dringend benötigt werden. Dadurch können die Schulungs- und Trainingskapazitäten deutlich erweitert werden.
Den Bau des Zentrums finanziert die städtische BKRZ GmbH & Co. KG vor. Die Kosten für den Neubau werden auf rund 15,5 Millionen Euro geschätzt. Die Stadt Frankfurt wird die Baukosten dann nach Fertigstellung des Neubauprojektes mit einer jährlichen Miete in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro an die BKRZ GmbH & Co. KG zurückzahlen.
Markus Röck, der stellvertretende Amtsleiter der Feuerwehr Frankfurt, erläutert die Bedeutung des Bauprojekts: "Der Bau des Krisenabwehr- und Trainingszentrums ist ein Meilenstein für den Fähigkeitsaufbau im Krisenmanagement der Stadt Frankfurt am Main. Die Corona-Pandemie aber auch die Energiekrise haben aufgezeigt, dass wir uns auf langanhaltende Szenarien vorbereiten müssen. In der Vergangenheit mussten wir dafür improvisieren und verteilt an verschiedenen Standorten arbeiten. Dieses Zentrum wird uns in die Lage versetzen, in Krisensituationen alle Fähigkeiten zur Koordinierung der Maßnahmen an einem Ort zu bündeln und über längere Zeit handlungsfähig zu bleiben."
Neben dem im Dezember 2023 beschlossenen Krisenmanagementkonzept schafft die Stadt Frankfurt mit dem Neubau einen weiteren entscheidenden Baustein für eine wirksame Krisenbewältigung und den Schutz der Bevölkerung. Durch das "KATZ" wird die Stadt Frankfurt am Main zukünftig noch besser auf Bedrohungsszenarien vorbereitet sein, um im Katastrophenschutz, bei Großschadenslagen oder anderen Notfällen effizienter reagieren zu können. Der Abschluss der Bauarbeiten ist voraussichtlich ab Ende 2026/2027 geplant.
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Sophie Stelzig
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