69. Verbandsversammlung – LFV Hessen verabschiedet Resolution für härtere Strafbeurteilung
Im Fokus der Veranstaltung „Keine Gewalt gegen Einsatzkräfte“- der Landesfeuerwehrverband Hessen verabschiedet Resolution an die Landesregierung. Staatsminister Peter Beuth verleiht den Integrationspreis Brandschutz.
Alsfeld. - Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen (LFV Hessen) Norbert Fischer durfte alle Gäste und Delegierten zur 69. Verbandsversammlung in den Hessenhallen in Alsfeld im Vogelsbergkreis begrüßen. Neben dem allgemeinen Tagesprogramm stand als besonderer Punkt die Verleihung des Integrationspreises „Brandschutz“ im Vordergrund.
Der Integrationspreis „Brandschutz“ wird durch den Landesfeuerwehrverband Hessen gemeinsam mit dem Hessischen Innenministerium an Projekte verliehen, die sich mit dem Thema Integration von Menschen mit Migrationshintergrund auseinandergesetzt haben und geeignet sind, die Feuerwehr für andere zu öffnen, oder dafür zu werben und zu begeistern. In diesem Jahr konnten die Kinderfeuerwehren Wetzlar, die Feuerwehr Bad Soden-Neuenhain und die Feuerwehr Friedrichsdorf sich als Preisträger freuen.
Hessischer Brand- und Katastrophenschutz notwendiger Bedarf steigt
Im Jahresbericht des LFV Hessen verdeutlicht Präsident Norbert Fischer wie wichtig ein funktionierendes System des Brand- und Katastrophenschutzes gemeinsam mit den Entscheidungsträgern ist. Die letzen Jahre und die damit verbunden Ereignisse wie z. B. die Flutkatastrophe im Ahrtal, klimawandelbedingte, anhaltende Hitzeperioden und die damit verbundene Trockenheit, entstehende Vegetations- und Waldbrände zeigen wie wichtig entsprechende Ausrüstung an Fahrzeugen ist. Doch ist es mit der Beschaffung von Ausstattung nicht getan, auch müsse man geeignete und notwendige Unterstellmöglichkeiten schaffen. Großer Dank und Anerkennung ging an die Hessische Landesregierung, sie fängt Vieles auf, welches durch Haushaltsberatungen von der Bundesregierung an finanziellen Mittel wieder gekürzt werden.
Mitgliederzahlen steigen
Trotz der vergangenen Corona-Pandemie bleiben die Zahlen in den Einsatzabteilungen konstant und in der Kinder- und Jugendfeuerwehr steigen die Mitgliederzahlen. „Die wichtigste Ressource sind unsere Einsatzkräfte und unsere Kameradinnen und Kameraden“ so Präsident Fischer. Jedoch muss auch Seitens der Gesellschaft das Ehrenamt wieder attraktiver werden. Gemeinsam mit dem Land Hessen wurden hierzu Ehrenamtsmessen ins Leben gerufen, die das vielfältige Angebot in den Feuerwehren vor Ort für Entscheidungsträger, wie Städte und Kommunen in allen hessischen Landkreisen näher bringen sollen.
Aktuelle Werbekampagnen und Imagefilme sollen auch bei Arbeitgebern für mehr Akzeptanz und Freistellung sorgen. Zudem wird auch zukünftig das Thema Brandschutzerziehung im neuen Hessischen Schulgesetz den gleichen Stellenwert wie Verkehrserziehung einnehmen. Der gesetzliche Auftrag wird zusätzlich Werbung für ein Engagement im Feuerwehrwesen sein. Unter dem Motto: „Mehr Feuerwehr in Schulen“ nimmt Hessen bundesweit in Spitzenstellung ein, neue „Brandschutzerziehungsmobile“ ziehen ab Sommer durch Landkreise, Groß und Sonderstatusstätte.