Kreisfeuerwehrverband
Frankfurt am Main 1869 e.V.

„Unser Ziel heißt Innovation!“

Neue Kampagne des Bundesinnenministeriums gegen Gewalt

Bundesinnenministerin Nancy Faeser startet Kampagne für mehr Respekt gegenüber Einsatzkräften

 

Berlin. - Gestern hat das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) seine versprochene digitale Kampagne „Zusammen für mehr Respekt“ gestartet.

Einsatzkräfte, die in den Kampagnenvideos mitwirkten, sprechen mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser über ihre Gewalterfahrungen. (Foto: CW)Bild: Einsatzkräfte, die in den Kampagnenvideos mitwirkten, sprechen mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser über ihre Gewalterfahrungen. (Foto: CW)

In Videos, die sich vornehmlich an ein jüngeres Publikum in den sozialen Medien richtet, soll die Wichtigkeit von Polizei- und Rettungskräften für die Gesellschaft betont werden. So soll die Be- und Verhinderung von Einsätzen durch Sensationstouristen und Gewalttätige problematisiert und verhindert werden. Der Deutsche Feuerwehrverband, der seit Jahren auf die Gewalt gegen Einsatzkräfte aufmerksam macht (https://www.feuerwehrverband.de/kampagnen/keine-gewalt/), begrüßt die Kampagne ausdrücklich. Der DFV hat das Thema „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ auch im Fokus seines Bundesfachkongresses am 7. September, zu dem noch Anmeldungen möglich sind: https://www.feuerwehrverband.de/veranstaltungen/bundesfachkongress/.

Für eine Pressekonferenz wurde Bundesinnenministerin Nancy Faeser durch den Landesbranddirektor der Berliner Feuerwehr, Karsten Homrighausen, in der Lehrrettungswache Berlin-Mitte begrüßt. Er sagte, die Respektlosigkeit gegenüber Einsatzkräften sei eine Herausforderung, die einer gesellschaftlichen Antwort bedürfe. Das Phänomen erstrecke sich von „patzigen Ausführungen“ beim Notruf, über das Nicht-Einhalten der Rettungsgassenpflicht durch Autofahrer sowie Behinderung von Einsätzen durch Gaffer bis hin zu tätlichen Angriffen mit Flaschen und Messern.

Die Senatorin für Inneres und Sport des Landes Berlin, Iris Spranger, freute sich, dass das BMI die Bemühungen der Bundesländer um Aufklärung über das Thema ernst nehme. Als Vorsitzende der Innenministerkonferenz wolle sie dieses Anliegen begleiten.

Faeser bestätigte, dass viele Menschen zu wenig über die Aufgaben und Befugnisse der Blaulichtorganisationen wissen. Sie sprach allen Einsatzkräften ihre höchste Wertschätzung aus. Dann stellte sie die Kampagne vor, die mit Videoclips beginnt, denen Dialogformate folgen sollen. Es wurden zum einen lustige Videos der Komikerin Negah Amiri produziert und zum anderen Videos, die in Kurzinterviews Einsatzkräfte selbst zu Wort kommen lassen. So befragte Faeser vor Ort auch selbst Teilnehmer der Kampagne wie den Notfallsanitäter Baris und den Brandmeister Jacob von der Berliner Feuerwehr. Diese klagten über fehlerhafte und absichtlich falsche Notrufe, Störungen bei der Versorgung von Verletzten und Pöbeleien im Einsatzalltag.

Zur Kampagnenseite des BMI: https://www.mehr-respekt.de/

Kampagne auf Instagram: www.instagram.com/bmi_bund/

Quelle: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

FF-Griesheim: die Stadtteilwehr aus dem Westen lädt herzlich zum Sommerfest ein

Plakat Sommerfest FF Griesheim

FF-Oberrad - Tag der offenen Tür

Tag der offenen Tür

Feuerwehr-TV demnächst mit neuer Folge

Feuerwehr TV - NEUE FOLGE!

Landesfeuerwehrverband Hessen e.V. kündigt an:

 

Rhein-Main-TV

 

Weitere Informationen

www.rheinmaintv.de

Sommeraktuell: Wichtiges aus der Feuerwehr-Facharbeit

Gefahrenquelle: Kohlenmonoxid-Vergiftungen im Sommer durch Abgasrückstau bei Gasthermen

 

Berlin. - Im Sommer droht in der eigenen Wohnung potentiell eine weitgehend unbekannte Gefahr durch Kohlenmonoxid, die mitunter zu lebensgefährlichen Vergiftungssymptomen führen kann.

 

DFV Bild: DFV

 

Warnung vor lebensgefährlichem Abgasrückstau an heißen Sommertagen

Im Sommer droht in der eigenen Wohnung eine weitgehend unbekannte Gefahr durch Kohlenmonoxid, die zu lebensgefährlichen Vergiftungssymptomen führen kann. „Bei warmem Wetter kann es vorkommen, dass der Schornsteinzug nicht ausreichend ist, um die Abgase effektiv aus dem Schornstein abzuführen. Dies kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. einen zu niedrigen oder blockierten Schornstein, eine zu geringe Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenluft oder eine unzureichende Windwirkung auf den Schornstein“, erklärt Andreas Walburg vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV). „Ergebnis ist ein Abgasrückstau, die warme Außenluft drückt dabei das giftige Kohlenmonoxid im Schornstein zurück in die Wohnung. Dort kann der erhöhte CO-Gehalt zu gesundheitsgefährdenden Vergiftungen bis hin zum Tod führen.“

Vorsicht bei mobilen Klimaanlagen

Eine weitere Gefahr stellt im Sommer die Nutzung von mobilen Klimaanlagen zuhause dar. Wenn die warme Raumluft ins Freie gezogen wird, entsteht ein Unterdruck, der bei gleichzeitiger Nutzung z.B. einer Gastherme das Kohlenmonoxid aus dem Abgasrohr zurück in die Wohnung zieht. Der Einsatz mobiler Klimageräte verstärkt damit ebenfalls die Gefahr einer lebensgefährlichen Kohlenmonoxid-Vergiftung im Sommer.

Kohlenmonoxid ist unsichtbar, geruch- und geschmacklos

„Kohlenmonoxid ist für die Bewohner nicht erkennbar. Erste Vergiftungssymptome wie Atemnot, Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen werden in der Regel nicht mit einer CO-Vergiftung in Verbindung gebracht.“, erläutert Dr. Hella Körner-Göbel von der Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte Deutschlands e.V. (BAND). Eine hohe CO-Konzentration in der Raumluft kann schnell tödlich sein, wohingegen unentdeckte geringe Mengen des Gases über einen längeren Zeitraum zu chronischen Vergiftungen führen und Langzeitfolgen wie Demenz, Diabetes mellitus oder Herz-Kreislauf-Ereignisse haben können.

Nur CO-Melder können Kohlenmonoxid aufspüren

Da Kohlenmonoxid für die menschlichen Sinne nicht wahrnehmbar ist, kann es nur mit Hilfe von technischen Sensoren detektiert werden. „CO-Melder im eigenen Zuhause überwachen zuverlässig und rund um die Uhr Wohn- und vor allem Schlafräume und schlagen schon bei geringen gesundheitsgefährdenden CO-Konzentrationen laut Alarm. Sie helfen so lebensgefährliche Vergiftungen oder auch Langzeitschäden durch Kohlenmonoxid zu vermeiden“ so Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Verbraucher sollten beim Kauf von CO-Meldern unbedingt auf die EN 50291 für geprüfte Qualität achten.

Hinweise zur richtigen Montage und Bedienung von CO-Meldern finden Verbraucher unter https://www.co-macht-ko.de/schutz-vor-kohlenmonoxid/.

Über die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen:

Die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen wurde im Jahr 2018 gegründet. Zu den Mitgliedern gehören der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), der Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD), der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), die Bundesarbeitsgemeinschaft Notärzte (BAND), der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik sowie verschiedene Hersteller von Kohlenmonoxid-Meldern. Ziel der Initiative ist es, über die Gefahren von Kohlenmonoxid für Leben und Gesundheit im eigenen Zuhause zu informieren und die Zahl der CO-Vergiftungen zu verringern.