Kreisfeuerwehrverband
Frankfurt am Main 1869 e.V.

„Unser Ziel heißt Innovation!“

Feuerwehr: Belastung eskaliert

Ordnungsdezernentin fordert dringend mehr Stellen

Annette Rinn FOTO: hoyerFrankfurt Die Frankfurter Ordnungsdezernentin Annette Rinn (FDP) hat in einem schriftlichen Bericht an den Sicherheitsausschuss vor einer „Eskalation der Belastungssituation“ bei der Feuerwehr gewarnt. Diese brauche dringend deutlich mehr Stellen, um wieder „vor die Lage“ zu kommen. Andernfalls sei sie nicht nachhaltig handlungsfähig.

Bedarf sieht Rinn etwa bei der Prüfung von Verkehrs- und Infrastrukturprojekten. Die Branddirektion erhalte pro Jahr bis zu 300 Prüfaufträge, müsse beurteilen, wie sich etwa eine Umgestaltung einer Straße auf Einsatzfahrten der Feuerwehr auswirkt. Planmäßig stünden bisher keine Beschäftigten für diese Aufgabe zur Verfügung. Sechs Stellen seien dafür nötig. Insgesamt müsste die Branddirektion, so Rinn, in den nächsten Jahren sogar 318 Stellen zusätzlich erhalten, damit sich die Lage entspanne. Für den Doppelhaushalt 2024 / 25 sei ein Plus von 150 Stellen angemeldet worden. Dieser Wunsch habe sich aber „mit der jüngsten Konsolidierungsentscheidung des Magistrats zerschlagen“, sagt Rinn.

Hintergrund dürfte sein, dass das Land die Stadt jüngst vor einer Ausweitung des Stellenplans gewarnt hat. Kämmerer Bastian Bergerhoff (Grüne) wollte sich zunächst nicht inhaltlich äußern. Der Entwurf für den Etat 2024 / 25 und der Stellenplan 2024 / 25 befänden sich noch in der Erarbeitung, hieß es.

Im Montags-Interview mit dieser Zeitung hatten Karl-Heinz Frank, Leiter der Branddirektion, sein Vize Markus Röck und Verwaltungsleiterin Kerstin Hofmann berichtet, die Feuerwehr stehe massiv unter Druck. cm / hv