Treffen der Feuerwehrpräsidenten aus Deutschland, Polen und Österreich
Berlin. - Was verbindet die Feuerwehrverbände in Deutschland, Polen und Österreich?
Bild: DFV
Beim Spitzentreffen der Präsidenten der drei nationalen Verbände auf der Nordseeinsel Norderney besprachen Waldemar Pawlak (Polen), Robert Mayer (Österreich) und Karl-Heinz Banse (Deutschland) gemeinsam mit den jeweils für die internationalen Beziehungen zuständigen Personen zahlreiche gemeinsame Themen. Im Vordergrund standen hier die internationalen Herausforderungen durch den Klimawandel, durch den Krieg in der Ukraine und auch Folgen der weltweiten Corona-Pandemie. Die Verbände hatten bereits beim Austausch im Rahmen der INTERSCHUTZ vereinbart, die Ukraine nach Beendigung des Angriffskrieges gemeinsam nachhaltig beim Aufbau von ehrenamtlichen Feuerwehr-Strukturen unterstützen zu wollen. Vor allem Polen ist durch die Fluchtbewegung aus dem Nachbarland stark eingebunden. Aus Deutschland und Österreich wurden zahlreiche Materialspenden in das Kriegsgebiet vermittelt.
Weitere Themen waren die Vertretung der Feuerwehren bei der Europäischen Union, die nicht zuletzt durch die engere Zusammenarbeit der nationalen Verbände eine immer wichtigere Rolle spielt etwa zum EU-Gemeinschaftsverfahren. Hier soll eine gemeinsame Lösung gefunden werden. Bislang ist der Deutsche Feuerwehrverband mit der veranstaltungsbezogen besetzten „Vertretung der deutschen Feuerwehren in der EU“ als einziger Verband mit einem Büro in Brüssel präsent. Im Austausch über den Weltfeuerwehrverband CTIF waren sich die Verbandsspitzen einig: „Die Interessen und Herausforderungen innerhalb des CTIF sind vielfältig und erfordern deshalb eine unterschiedliche Betrachtung und Herangehensweise.“
Das nächste Spitzentreffen nationaler Feuerwehrverbände soll im Rahmen der Leistungsschau „FIREmobil“ im brandenburgischen Welzow stattfinden.