Mit einem großen Festakt wurde das neue Feuerwehr- und Rettungstrainingscenter, kurz FRTC genannt, am vergangenen Freitag, den 14. Juni seiner Bestimmung übergeben. Dezernent Markus Frank und der Direktor der Branddirektion Reinhard Ries spiegelten in ihren Ansprachen die Wichtigkeit eines solchen Trainingscenters für die Sicherheit der Frankfurter Bürgerinnen und Bürger, mit der in Frankfurt vorhandenen Infrastruktur, wieder. 25 Millionen Euro hat die Stadt Frankfurt hiermit in die Sicherheit investiert.
Professor Reinhard Ries nannte die Eröffnung des Trainingszentrums „eines der denkwürdigsten Ereignisse in der Geschichte der Feuerwehr Frankfurt“. „Einsätze werden komplexer, eine Vorbereitung im Hörsaal alleine reicht nicht mehr aus“ sagte Ries.
Jens Stiegel, Branddirektor und Leiter des Ausbildungszentrums betreute das Projekt seit Beginn an. Ideen zur Umsetzung holte er sich in den vergangenen Jahren in Trainingscentren in verschiedenen Ländern der Welt und entwickelte diese weiter. Anschaulich gab er einen Überblick über die Vielzahl an Trainingsmöglichkeiten des 20.000 Quadratmeter großen Übungsareals. Die mittlerweile internationalen Kontakte wurden auch zur Eröffnung gepflegt. Zahlreiche Gäste waren erschienen um dem Festakt in der Übungshalle beizuwohnen.
Begleitet wurde das feierliche Programm musikalisch durch die Clan Pipers Frankfurt and District Pipe Band, eine der erfolgreichsten und ältesten Dudelsack-Bands Deutschlands, die zudem im kommenden Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiern kann. Georgios Bogkias von der Feuerwehr Thessaloniki untermalte im Titel „Amazing Grace“ mit seiner Trompete und sorgte so durch die Akustik der Übungshalle für ein unvergessliches Gänsehautgefühl.
Ein Praxiserlebnis stellten die Feuerwehrleute des laufenden Grundausbildungslehrgangs dar. Während aus einem Fenster des Brandübungshauses Flammen schlugen, fuhr das Hilfeleistungslöschfahrzeug der neuesten Generation in der Übungshalle vor. Blitzschnell ist der Angriffstrupp im Treppenraum verschwunden. Die Rettungsmaßnahmen im Innern des Gebäudes wurden über eine Videowand nach außen übertragen und verschaffte somit den Besuchern einen Einblick in die Tätigkeiten der Einsatzkräfte innerhalb des Brandübungshauses.