Vorbereitungen für 125 Jahrfeier und Neubau Feuerwehrhaus
Griesheim. - Der für das Jahr 2017 geplanten Neubau des Feuerwehrgerätehauses und die 125 Jahrfeier im kommenden Mai waren die bestimmenden Themen auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtteil Griesheim.
Erst vor rund zwei Wochen hatten der Frankfurter Brandschutzsdezernent Markus Frank und der Leiter der Branddirektion Prof. Dipl.-Ing. Reinhard Ries in Griesheim das 3. Feuerwehrhaus-Prioritätenprogramm vorgestellt. Dieses Programm sieht u. a. den Neubau des Griesheimer Feuerwehrhauses vor. Das geplante Gebäude wird am traditionellen Feuerwehrstandort in der Jungmannstraße erreichtet werden. Dort entstand bereits 1847 ein Spritzenhaus, das schließlich nach mehreren Umbauten/Erweiterungen 1982 abgerissen wurde.
Das 125 jährige Bestehen will die Feuerwehr Griesheim am Pfingstsonntag, 15. Mai, zusammen mit der Bevölkerung feiern. Neben Essen und Trinken ist ein attraktives Rahmenprogramm vorgesehen. Den Abschluss der Feiern bildet der traditionelle Wäldchestag am 17. Mai.
Sichtlich erfreut war Wehrführer Fritz Diederich darüber, dass auch im Jahr 2015 als Folge des schnellen Eingreifens der Feuerwehr weder Menschen noch Tiere zu Schaden gekommen seien. Insgesamt 1891 Stunden habe die FF Griesheim für die Allgemeinheit geleistet, darunter sind 267 Einsatzstunden enthalten, so Diederich in seinem Rechenschaftsbericht. Verstärkung für die Einsatzabteilung: Philipp Schulz, Jennifer Braun und Marcel Ludwig sind neu hinzugekommen.
Bei den Wahlen zum Vorstand hat die Mitgliederversammlung wichtige Entscheidungen für die Zukunft getroffen: Alexander Dorn wurde zum neuen stellv. Wehrführer gewählt und folgt Olaf Friedeck, der nach 15 Jahren nicht mehr zur Verfügung stand. Die Versammlung dankte Olaf Friedeck für die in dieser langen Zeit geleistete Arbeit. Zum neuen Kassierer bestimmte die Wahlversammlung Alexander Nöll. Keine Veränderung hingegen in der Jugendarbeit: Patrick Cieszynski bleibt deren Jugendfeuerwehrwart. Zum Haus- und Gerätewart wurde erstmals Marcel Häßler gewählt. Kassenrevisoren der Wehr sind nun Matthias Schmehl, Marcel Ludwig und Patrick Viragh.
Rückblick der Jugendfeuerwehr: Jugendwart Patrick Cieszynski zieht für das Jahr 2015 eine positive Bilanz. Die Jugendfeuerwehr besteht aus 19 Jugendlichen. Neben 650 Stunden in feuerwehr-technischer Ausbildung wurden 785 Stunden allgemeine Jugendarbeit absolviert. Ein Highlight war die 24-Stundenübung vom 8. Mai auf den 9. Mai. Die leistungsstarke Jugendfeuerwehr ist auch ein Ergebnis der langjährigen Kooperation mit der Georg-August-Zinn-Schule in Griesheim. Dort ist Dienst in der Jugendfeuerwehr ein reguläres Schulfach! Auf diese Weise kommen jährlich neue Schüler zur Freiwilligen Feuerwehr und lernen die Tätigkeit in der Nachwuchstruppe kennen.
In diesem Jahr wurden auch zahlreiche Beförderungen und Ehrungen durchgeführt: Einstimmig ernannte die Mitgliederversammlung den ehemaligen Stadtbrandinspektor Peter Kraft zum Ehrenmitglied der FF Griesheim. Beförderungen: Lucas Sattler ist jetzt Oberfeuerwehrmann, Patrick Cieszynski Löschmeister und Alexander Dorn jetzt Oberlöschmeister. Ehrungen: die Ehrenmedaille der FF Griesheim in Gold für 60 Jahre Mitgliedschaft erhielt Otto Sauer. Die Medaille in Bronze für 25 Jahre Mitgliedschaft ging an: Yvonne Brunck, Holger Arnold, Daniela Diederich und Knut Klemm. Die Katastrophenschutz-Medaille des Landes Hessen in Bronze bekam Alexander Dorn überreicht. Wehrführer Fritz Diederich wurde mit dem Ehrenkreuz des Nassauischen Feuerwehrverbandes in Silber am Bande ausgezeichnet.
Fritz Diederich sieht “seine” Feuerwehr in einem guten Zustand. "Es gibt eine gute Mischung von jungen und erfahrenen Kameraden. Zusammen mit Kameraden, die jetzt noch in der Jugendfeuerwehr sind, werden sie schließlich die Geschicke der FF Griesheim in den nächsten Jahrzehnten bestimmen." Besonders freut sich Wehrführer Diederich auf die 125 Jahrfeier im Mai und lud schon jetzt alle Griesheimer Mitbürger und befreundete Feuerwehren aus dem In- und Ausland zum Feuerwehrfest herzlich ein! (Markus Wagner/heu)