Gedanken und aktuelle Brandschutz-Tipps zum Advent, zum Fest der Feste und dem Jahreswechsel
Stadtgebiet. - Das Jahr 2010 neigt sich dem Ende: Advent, Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür. Für die Feuerwehr Frankfurt eine arbeitsreiche Zeit, denn in der Vorweihnachtszeit rücken die Einsatzkräfte jedes Jahr zu etwa 60 Bränden aus. Hinzu kommen noch dutzende Feuer durch verirrte Raketen und Böller. Auch das Verletzungsrisiko ist durch Feuerwerkskörper groß: pro Jahr werden etwa 20 Menschen mit Verletzungen von Rettungswagen in Kliniken gefahren.
Besonders gefährlich sind Adventskränze und -gestecke. Diese stehen vier Wochen oder länger in beheizten Räumen und trocknen immer stärker aus. Eine Unachtsamkeit, ein unbeaufsichtigter Moment und die trockenen Zweige fangen Feuer. Besonders wichtig ist, dass
- die Adventskränze einen sicheren Stand haben und auf einer nicht-brennbare Unterlage, wie zum Beispiel ein Teller, stehen
- die Wachskerzen so befestigt sein sollten, dass andere Zweige nicht Feuer fangen können
- keine stark abgebrannten Kerzen mehr verwendet werden
- brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt bleiben! Auch nicht, um kurz zu telefonieren oder die Tür zu öffnen.
Auch an Silvester sollte man einige Sicherheitstipps beherzigen, um fröhlich ins Neue Jahr zu kommen. Sowohl bei Wunderkerzen wie auch bei Raketen ist Vorsicht geboten:
- glühende Teile sollten niemals in Kontakt mit anderen Gegenständen kommen
- unbedingt bei allen Feuerwerksartikeln die Gebrauchshinweise der Hersteller und das Prüfsiegel der Bundesanstalt für Materialprüfung, kurz BAM, beachten
- nach dem Anzünden eines Feuerwerkskörpers unbedingt einen ausreichenden Sicherheitsabstand einhalten
- Feuerwerkskörper und Raketen nie blindlings wegwerfen und niemals auf Menschen zielen
- nicht gezündete Feuerwerkskörper liegen lassen und nicht anfassen
- brennbare Gegenstände, wie Möbel oder Hausrat von Balkonen und Terrassen holen
- Fenster und Türen geschlossen halten
Wenn es doch brennen sollte gilt grundsätzlich:
- es sollte für den Notfall immer ein Löschmittel griffbereit liegen. Dabei kann es sich um einen Feuerlöscher oder um einen Eimer Wasser handeln
- mögliche Fluchtwege sind überlebenswichtig, diese sollten frei sein
- Ruhe bewahren und die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmieren
- den Raum ins Freie verlassen und Türen schließen
Die Freude an Kerzen oder Böllern sollte sich niemand nehmen lassen. Es bedarf aber eines bewussten Umgangs damit. Die Feuerwehr Frankfurt wünscht Ihnen sowie allen Bürgerinnen und Bürgern frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr 2011!
Ihre
Hans-Jürgen Kohnert und Markus Heuser
Pressestellen der Feuerwehr Frankfurt am Main und des Kreisfeuerwehrverbandes Frankfurt am Main