Kreisfeuerwehrverband
Frankfurt am Main 1869 e.V.

„Unser Ziel heißt Innovation!“

Infonachholbedarf in Sachen Rauchmelder immer noch groß

Leider noch aktuell: Wissenslücken bei Rauchmelderpflicht alarmierend

 

Berlin. - Jeder Fünfte der Mitbürgerinnen und Mitbürger weiß nicht, dass es in Deutschland eine Gesetzgebung zur Ausstattung privaten Wohnraums mit Rauchmeldern gibt.

DFV - Grafik: Rauchmelder retten LebenBild: DFV - Grafik: Rauchmelder retten Leben

Pressemitteilung des Forums Brandrauchprävention e.V.

  • Innofact-Studie: Jeder Fünfte weiß nicht, dass in deutschen Haushalten eine Rauchmelderpflicht gilt.
  • Feuerwehrverband: Weitere Aufklärungsarbeit dringend erforderlich.
  • 90 Prozent der Befragten fühlen sich durch Rauchmelder sicher.

Das hat eine von der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ initiierte repräsentative Innofact-Studie ergeben. An der Erhebung vom 03. bis 05. April 2024 nahmen insgesamt 2.195 Personen aus ganz Deutschland teil.

Erschreckende Ergebnisse im Detail

Laut der Innofact-Studie meinen fünf Prozent aller Befragten, dass es in Deutschland keine Gesetzgebung zur Ausstattung von Wohnraum mit Rauchmeldern gibt, weitere 15 Prozent wissen es nicht. Besonders besorgniserregend ist, dass nur 77 Prozent der Eigentümer die Rauchmelderpflicht kennen, obwohl sie für die Installation der Rauchwarnmelder verantwortlich sind. Bei den Mietern wissen es immerhin 83 Prozent. Dass die Rauchmelderpflicht in allen Fällen gilt – sei es für Neu- und Umbauten, vermietete Wohnungen, Wohneigentum oder Bestandsbauten – glauben nur 69 Prozent der Befragten.

Weitere Aufklärungsarbeit dringend erforderlich

„Die Ergebnisse der Studie sind alarmierend, denn Rauchmelder retten bekanntlich Leben, und laut der Studie fühlen sich immerhin 90 Prozent der Befragten durch Rauchwarnmelder sicher. Es ist daher entscheidend, dass insbesondere Wohneigentümer die gesetzliche Pflicht kennen und diese auch umsetzen. Da müssen wir noch viel Aufklärungsarbeit leisten“, meint Hermann Schreck, Vizepräsident beim Deutschen Feuerwehrverband (DFV). Unterstützt wird er dabei von der Initiative „Rauchmelder retten Leben“, die schon seit vielen Jahren Verbraucher über Qualitätsmelder informiert. Christian Rudolph, Vorstand der Initiative, erklärt: „Nur die Installation von Rauchmeldern reicht leider nicht. Damit sie im Ernstfall einwandfrei funktionieren, müssen sie jährlich gewartet werden. Hierbei hilft unser kostenloses Wartungsprotokoll. Es steht online zum Download auf unserer Website bereit und kann sowohl ausgedruckt als auch digital ausgefüllt werden.“

Weitere Informationen zur Installation und Wartung sowie ein kostenloses Wartungsprotokoll unter: www.rauchmelder-lebensretter.de/

In welchen Räumen muss ein Rauchmelder installiert sein?
Als gesetzliche Mindestanforderung gilt: Rauchmelder gehören in alle Schlafräume, Kinderzimmer und in Flure sowie Treppenhäuser innerhalb einer Wohneinheit. In Berlin und Brandenburg müssen auch Aufenthaltsräume wie Wohn- und Arbeitszimmer ausgestattet sein – was auch bundesweit empfohlen wird.

Detaillierte Informationen und Besonderheiten zu den Regelungen in den einzelnen Bundesländern finden Interessierte unter: www.rauchmelder-lebensretter.de/rauchmelderpflicht/

Pressefotos und Statistiken unter: www.rauchmelder-lebensretter.de/presse/

Über „Rauchmelder retten Leben“

Das Forum Brandrauchprävention e.V. betreibt die im Jahr 2000 gegründete Initiative „Rauchmelder retten Leben“. Das Ziel des Forums ist die Brandschutzprävention, insbesondere mit Rauchwarnmeldern. Mitglieder des Forums sind führende Dachverbände wie der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) sowie Hersteller und Dienstleister. Am 12.06.2012 gründete das Forum Brandrauchprävention einen gemeinnützigen Verein. Geschäftsstelle des Forums ist die Agentur eobiont GmbH, die auch als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

PRESSEKONTAKT

Ansprechpartnerin: Claudia Groetschel
Tel.: 030/44 02 01 30
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.