GRIESHEIM-Mietvertrag für die Wache läuft zum 31. Dezember aus - neuer Standort muss jetzt dringend gefunden werden!
Für das Frankfurter Feuerwehrmuseum muss zum dritten Mal seit seiner Gründung 2009 ein neuer Standort gefunden werden. Der Mietvertrag für die Wache der ehemaligen Werksfeuerwehr im Industriepark Griesheim läuft nach einer mehrmonatigen Verlängerung endgültig zum 31. Dezember aus, bestätigt Ralf Keine, Vorstandsvorsitzender des Feuerwehrgeschichts- und Museumsvereins. Die Beos AG will auf dem Areal des ehemaligen Chemiestandorts einen Gewerbepark entwickeln. Dafür soll auch die 1976 erbaute Wache abgerissen werden.
„Wir haben in die Renovierung des Gebäudes und die Gestaltung des Museums viel Geld und Arbeit investiert“, sagt Keine. Sein größter Wunsch sei deshalb, in der alten Feuerwache bleiben zu können. Auf rund 2000 Quadratmetern ist in dem zweistöckigen Gebäude die Geschichte des Brandschutzes und des Rettungsdienstes in der Stadt Frankfurt mit zahlreichen historischen Dokumenten und Exponaten dargestellt.
Alte Leitstelle im Originalzustand
Im Bestand befinden sich unter anderem eine Handdruckspritze von 1882 aus Berkersheim und ein Frankfurter Exemplar des Rüstwagens Schiene von 1985. Mit dem Bau der städtischen U-Bahn wurde das Fahrzeug notwendig, um bei einem Brand in den Tunnel zu gelangen. In einem Raum des Museums ist die alte Leitstelle der Werksfeuerwehr im Originalzustand erhalten. „Das gibt es so nirgends mehr zu sehen“, so Keine, der bei der Berufsfeuerwehr arbeitete und erst seit kurzem im Ruhestand ist. Und in der Fahrzeughalle steht ein sorgfältig restaurierter Rettungshubschrauber Christoph 2.